Gut (?) gebettet in der Cloud - Teil 3

 

Cloud Serie

 

 

 

 

Sicherheit und Datenschutz

Sehr gute Betriebssicherheit in der Cloud – Datenschutz eher unklar

Die Betreiber der Cloud werben mit der guten Ausstattung ihrer Rechenzentren: Klimaanlage, Feuerlöschanlage, Zutrittskontrolle, Notstrom, doppelte Internetanbindung usw.

Tatsächlich ist die Betriebsumgebung optimal – aus dieser Richtung droht den Daten keine Gefahr.
Punkto Datenschutz sind die Dinge leider nicht so klar. Immer noch dürfte es so sein, dass die Daten auf Anforderung an Regierungsstellen (auch fremder Länder) ausgeliefert werden müssen – und dabei der Eigentümer nicht darüber informiert werden muss. Verschiedene (Gerichts-) Prozesse laufen, ob dabei gute Ergebnisse im Sinne des Datenschutzes erzielt werden, ist unklar – und auch, wie lange die Sache dann so bleibt.
Um das auszugleichen liefern die Cloudbetreiber verschiedene Gutachtens und Zertifikate, die sollen Sicherheit vermitteln.
Ob man wirklichen Datenschutz möchte oder ob einem ausreicht, dass die Ablage der Daten in der Cloud „rechtssicher“ ist, muss jeder Unternehmer für sich selbst beantworten.

Betriebssicherheit auch mit dem eigenen Server, Datenschutz selbstbestimmt

Gerne wird das Argument gebracht, ein Server im eigenen Haus sei dem Einfluss diverser Naturgewalten schutzlos ausgeliefert. Ehrlich – wie oft wird durchschnittlich ein Unternehmen von Hochwasser, Brand oder Blitzschlag heimgesucht?
Die Gefahr eines Datenverlustes durch unbeabsichtigtes Löschen ist weit grösser. Deshalb gibt es ja auch eine Datensicherung – bei richtiger Konzipierung schützt die auch vor Datenverlust, wenn der Server doch Opfer eines Brandes werden sollte.
Die Server sind mittlerweile auch sehr kompakt erhältlich, ein Platzproblem ist kaum zu erwarten. Einen Raum bzw. Bereich wo die zentralen Netzwerkkomponenten Platz finden braucht man auch dann, wenn die Daten in der Cloud abgelegt werden sollen.
Für den Fall, dass der Server nicht versperrt platziert werden kann und deshalb Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bestehen: Die Festplatten des Servers können verschlüsselt werden, wird der Server oder eine Festplatte gestohlen, sind die Daten für den Dieb unlesbar.

Die Schwachstellen liegen oft anderswo

Datenschutztechnisch lauert Gefahr meist an anderen Stellen – wie lauten ihre Antworten auf nachfolgende Fragen?

o   Ist die Festplatte ihres Notebooks/ PCs verschlüsselt?
o   Lassen sie ihr Notebook unbeaufsichtigt (im Auto) liegen?
o   Würden ihre Mitarbeiter Anrufern Auskunft geben, die behaupten, von ihnen oder ihrer EDV-Betreuung beauftragt worden zu sein?
o   Ist es in ihrem Unternehmen für Betriebsfremde möglich, sich an einen Computer zu setzen und Daten auf einen USB-Stick zu kopieren?


Mail

Günstig in der Cloud – nicht nur Vorteile

Seine Mails in der Cloud abzulegen ist unbestritten ein günstiger Weg zum professionellen Mailsystem für ein Unternehmen. Spamfilter und Virenschutz meist inklusive – das verspricht sorglosen Betrieb.
Auf jeden Fall sollte man Postfachgrößen, Aufbewahrungsdauer, Archivierungsmöglichkeiten usw. im Auge behalten.
Möglicherweise sollte man darüber nachdenken, weshalb Cloudbetreiber diese Dienstleistungen fast schon verschenken. Unter anderem wird mit inkludierten Office-Softwarelizenzen gelockt. Ein Grund könnte sein, dass das automatische Scannen der Mails (Virenscan, Spamfilter) für die Betreiber anderweitig Gewinn bringt. Im günstigsten Fall geht es dabei darum, den Postfach-Inhaber mit gezielter Werbung beim Besuch von Webseiten zu versorgen.

Mail am eigenen Server bedeutet etwas mehr Aufwand – aber volle Kontrolle

Einen eigenen Mailserver zu betreiben heißt heute nicht unbedingt, dass da „noch so ein teures Serverkastl herumsteht und Strom verbraucht“. Hat man sich bereits für einen Dateiserver im eigenen Unternehmen entschieden, kann der Mailserver am selben Server als virtueller Server laufen. Natürlich fallen Aufwands für Wartung, Spamfilter und Virenschutz an.
Punkto Datenschutz ist man aber klar im Vorteil.
Man hört zwar oft das Argument „Wenn der Empfänger deiner Mail sein Postfach in der Cloud hat, ist ein eigener Mailserver auch nicht sicherer“. Diese Aussage stimmt nur zu einem kleinen Teil: Es ist sehr schwer und aufwändig, alle Mails eines Unternehmens von den Kommunikationspartnern einzusammeln. Es ist aber leicht, an große Mengen sensibler Daten eines Unternehmens zu kommen, wenn man Zugang zum Postfach in der Cloud hat.
Wohl deswegen werden Banken häufiger überfallen als große Gruppen ihrer Kontoinhaber


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