Windows 10 - gleich umsteigen! Oder noch warten?



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Windows 8 war bei den meisten Benutzern nicht wirklich beliebt - das Weglassen des Startknopfes zusammen mit dem neuen "Kachel-Design" ist wohl die Hauptursache dafür. Windows 8.1 (mit Startknopf) konnte da nicht viel retten: Viele waren der Ansicht, wegen der Kachel-Oberfläche ist das Betriebssystem nur auf Touch-Geräten sinnvoll. Und: Das Startmenü war immer noch verschwunden!

Mit Windows 10 sind die Karten neu gemischt. Ein Startknopf ist da, gut. Die Kachel-Startseite ist in der Standard-Einstellung verkleinert und wird als "Startmenü" bezeichnet - Vertrautes ist wieder zurück.
Windows 10 Start

Nun gibt es seitens Microsoft das Angebot, dass für den Zeitraum eines Jahres das Upgrade von Windows 7, 8. und 8.1 auf Windows 10 kostenlos ist (Ende des Angebotes: 29. Juli 2016). Soll man nun gleich umsteigen und so Geld sparen?

Zu Hause
Im privaten Umfeld kann man die Entscheidung nach Lust und Laune treffen: Ist die Verfügbarkeit des PC nicht kritisch, kann man sich ans Upgrade machen.
Vorher natürlich:
  • Alle benötigten Treiber ermitteln und beschaffen (Drucker, Scanner, ...)
  • Recherchieren, ob alle (wichtigen) Programme unter Windows 10 laufen werden
  • Alle Daten sichern

Falls der PC noch eine Magnet-Festplatte hat kann auch erwogen werden, das System auf eine SSD zu kopieren und dann das Upgrade durchzuführen. Mit einer SSD ist der PC wesentlich schneller. Klappt die Sache nicht, kann man auf die Festplatte zurückbauen und eine Lösung des Problemes recherchieren. Die Daten zu sichern ist in jedem Fall wichtig!

In der Firma
Im Unternehmenseinsatz sind andere Kriterien entscheidend. Eine Downtime, also die Nichtverfügbarkeit eines Computers ist meist nicht tragbar. Es muss auf jeden Fall ein Rückstieg möglich sein falls nicht jedes benötigte Programm funktioniert.

Dabei ist nicht nur wichtig, dass ein benötigtes Programm unter Windows 10 "läuft" - oft liegen Probleme in Kleinigkeiten, die erst später bemerkt werden. Z.B., wenn nach der Umstellung Ausdrucke falsch formatiert sind, Schriftarten fehlen oder für den Drucker evtl. kein Treiber vom Hersteller zur Verfügung gestellt wird (besonders bei Spezialdruckern wie Bondrucker darauf achten!)

Daraus folgt, dass vor der Umstellung ein vollständiges Backup des Arbeitsplatzcomputers erstellt werden muss. Zusätzlich kann der Umbau auf eine SSD sinnvoll sein (siehe oben) um eine Leistungssteigerung des Computers zu erzielen. Auch dann, wenn der PC bereits eine SSD eingebaut hat kann es sinnvoll sein, das System auf eine neue SSD zu kopieren - dadurch ist man im Fall eines erforderlichen Rückstiegs schneller.

Auch wenn die Chancen, dass die Umstellung letztendlich erfolgreich sein wird, gut stehen, ist der Aufwand an Arbeitszeit also hoch. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass durch die geänderte Bedienung und andere "Kleinigkeiten" die Produktivität sinkt bzw. Arbeitsabläufe vorübergehend langsamer werden.

Resümee
Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass eine Umstellung im Unternehmen sinnvollerweise dann vorgenommen wird, wenn eine Erneuerung eines Arbeitsplatzcomputers ansteht. Dabei wird der neue Computer gleich unter Windows 10 sauber neu installiert - das Mitschleppen von alten Problemen wird dadurch verhindert. Das hat außerdem den Vorteil, dass die Installation des neuen PC parallel ohne Zeitdruck erfolgen kann und, dass nicht auf einen Schlag alle Computer wegen der Umstellung außer Betrieb gesetzt werden. Dadurch verzichtet man zwar auf die "Gratis-Upgrade-Lizenz" - spart aber dafür an anderer Stelle wesentlich mehr Geld.

Soll ein bestehender PC umgestellt werden weil er evtl. ganz neu ist und der Einsatz von Windows 10 unbedingt gewünscht ist, sollte ebenfalls das "Parallel-Szenario" zum Einsatz kommen. Also: Für den betroffenen Benutzer einen PC organisieren, auf dem er während der Umstellung arbeiten kann. Das kann z.B. der ehemalige PC eines Benutzers sein, der schon einen neuen PC mit Windows 10 erhalten hat.

Derzeit (Mitte August 2015) ist zu bemerken, dass Windows 10 zwar als "marktreif" ausgeliefert wird, jedoch laufend zum Teil umfangreiche Updates ausgeliefert werden. Es kann also nicht schaden, mit der Installation noch einige Wochen zu warten.

Noch eine wichtige Information
Wie bisher auch müssen nicht alle Computer im Unternehmen mit derselben Version von Windows laufen - ein Mischbetrieb von Windows 7, 8, 8.1 und 10 ist kein Problem und bringt keine Einschränkungen.

Entscheidungshilfe
Wenn das nun etwas viel an Information war oder in Ihrem Unternehmen noch weitere Dinge zu berücksichtigen sind:
Fragen Sie uns, die Spezialisten der PNC!

Richard Plöchl
20.8.2015

UPDATE
Es kann noch einen Grund geben, mit dem Update etwas zu warten:
Wird ein PC, auf dem Office 2013 installiert ist, mittels Update (also nicht durch Neuinstallation) auf Windows 10 gebracht kann es sein, dass Dokumente, die unter Windows 7 erstellt wurden, nicht mehr geöffnet werden können.

Das Problem ist auch seitens Microsoft bekannt:
Microsoft KB3086786

Die in dem Artikel beschriebene Abhilfe funktioniert allerdings nur, wenn man Office nicht "normal" gekauft sondern als Office 365-Abo gekauft hat.

Ist das Office ohne Abo gekauft installiert, soll eine über die Systemsteuerung durchgeführte Online-Reparatur helfen.
Dabei wird das gesamte Installationspaket über das Internet heruntergeladen - das kann also einige Zeit dauern.

Richard Plöchl
30.9.2015

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